Wilde Möhre (Daucus carota)


gehört zur Familie der Doldengewächse (Apiaceae)

Synonyme: Gartenmöhre, Gelbe Rübe, Echte Möhre, Karotte, Mohrrübe, Rübe.

Bestimmung

Wuchsform:

Lebenszyklus: Ein- bis mehrjährige (meist zweijährige) Pflanze

Blüte: Weiße bis gelbliche, selten rötliche, reichstrahlige Blütendolden (15-50 Stück), die zur Blüte (etwa 3 mm groß) flach gewölbt und zur Fruchtzeit vogelnestartig zusammengezogen sind. Im Innern der Dolde befindet sich eine sterile rotbraune bis fast schwarze "Möhrenblüte". Hülle und Hüllchen werden von zahlreichen fiederschnittigen Hüllblättern gebildet.

Blütezeit: Mai-Juli, vereinzelt bis in den Herbst hinein.

Stängel: Aufrechter, gefurchter, borstig behaarter und mehrfach verzweigter, graugrüner Stängel.

Blatt: Zwei- bis dreifach sehr fein geschlitzte, gefiederten Blätter. Dreieckige bis länglich-eiförmige Form. Untere Blätter gestielt, obere ungestielt.

Wurzeln: Helle, dünne, typisch riechende Pfahlwurzel, die ab dem zweiten Jahr verholzt.

Frucht / Samen: Kurze und stachelige Frucht, die bis 4 mm lang ist, aromatisch duftend.

Größe: 30-100 cm

Verfügbarkeit / Sammelzeit

Ab dem zeitigen Frühjahr bis in den Herbst.

Standort

Wiesen, Weiden, Wegränder und Gärten.

Fressbare Teile

gesamte Pflanze

Verwechslungsmöglichkeiten



Besonderheiten

Die Wilde Möhre entwickelt im ersten Lebensjahr ihre Blätter und die Pfahlwurzel, die Zuckerreserven anreichert. Diese Reserven unterstützen das Wachstum und im Folgejahr das Blühen und Früchten. Anschließend welkt die Pflanze und stirbt ab. Die Blätter der Wilden Möhre werden unterschiedlich gerne von den Tieren angenommen. Einige fressen sie begeistert, andere ignorieren sie komplett.
Die Blüten locken Fliegen an. Diese landen am liebsten dort, wo schon andere Fliegen sitzen. Die dunklen "Möhrenblüten" deutet man deswegen als Fliegenattrappen. Die Garten-Möhre wurde aus der wilden Möhre gezüchtet. Ihre Wurzel ist dicker, fleischig und durch Carotine orangerot gefärbt.

Quellenangaben

Handbuch der Futterpflanzen für Schildkröten und andere Reptilien, 2. veränderte/erweiterte Auflage 2008/2013, Marion Minch, Seite 136
Was blüht denn da?, 60. aktualisierte/erweiterte Auflage 2021, Margot Spohn, Marianne Golte-Bechtle, Roland Spohn, Seite 166

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