Gewöhnliches Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)


gehört zur Familie der Korbblütengewächse (Asteraceae)

Synonyme: Ferkleinkraut, Gewöhnliches Ferkelkraut, Wiesen-Ferkelkraut

Bestimmung

Wuchsform: Staude

Lebenszyklus: Mehrjährige Pflanze

Blüte: Gelbe Blütenköpfchen (20-30 mm), deren Randblätter länger sind als die umgebenden Hüllblätter.

Blütezeit: Mai - Oktober

Stängel: Blaugrüner, kahler und blattloser Stängel, der meist verzweigt und aufrecht ist. Nur direkt unter den Blütenköpfchen sind einzelne, kleine Schuppenblätter erkennbar. Pflanze mit Milchsaft.

Blatt: Grundständige Blattrosette. Keilförmig-längliche bis breit-lanzettliche Blätter. Meist zerstreut borstig behaart, buchtig gezähnt bis fast ganzrandig und unterseits bläulich. Die Grundrosette ist meist an den Boden angedrückt sitzend.

Wurzeln:

Frucht / Samen: Die Früchte sind 8-17 mm lang und geschnäbelt. Zweireihiger Pappus. Die innere Reihe ist fedrig, die äußere haarig. Ähnlich der Pusteblume des Löwenzahns, aber eher tellerartig.

Größe: 15 - 70 cm

Verfügbarkeit / Sammelzeit

Die Blätter des Ferkelkrauts sind das ganze Jahr hindurch verfügbar.

Standort

Magere Wiesen, Zierrasen, Weiden und Heiden.

Fressbare Teile

Ganze Pflanze

Verwechslungsmöglichkeiten

Gerne wird das Ferkelkraut mit dem Lämmersalat (Arnoseris minima) verwechselt, dies ist unproblematisch. Der Lämmersalat ist stark gefährdet und darf deshalb nicht aus der Natur entnommen, kann aber per Saatgut selbst angebaut werden.
Teilweise wird das Ferkelkraut sogar mit dem Löwenzahn (Taraxacum officinale) verwechselt. Dies ist jedoch unproblematisch, da auch diese zu den Futterpflanzen zählen. Das Ferkelkraut hat eng am Boden anliegende, borstenhaarig besetzte Blätter, die eine Grundrosette ausbilden. Die Blätter sind fleischiger und dicker als die vom Löwenzahn. Alle Ferkelkrautarten können gleichermaßen verfüttert werden.
Herbst-Schuppenlöwenzahn, Pflanze nicht blaugrün, Blätter meist mit schmalen Abschnitten, kahl oder fast kahl, Frucht mit sitzendem Haarkranz. Verwechslung ist unproblematisch.

Besonderheiten

Auf gemähten Flächen wachsen nach kurzer Zeit neue Blütenstängel aus den Rosetten empor.

Quellenangaben

Handbuch der Futterpflanzen für Schildkröten und andere Reptilien, 2. veränderte/erweiterte Auflage 2008/2013, Marion Minch, Seite 202
Was blüht denn da?, 60. aktualisierte/erweiterte Auflage 2021, Margot Spohn, Marianne Golte-Bechtle, Roland Spohn, Seite 306

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