Brombeere (Rubus fruticosus)


gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae)

Synonyme: Brämel, Bramel, Brambeere, Bramberi, Braubeere, Brohmbeere, Bromedorn, Bromelbeere, Brumenbeere, Braunbeere, Falten-Brombeere, Frombeere, Hirschbollen, Katzenbeere, Kratzbeer, Kratzelbeere, Moren, Nurr, Rahmbeere, Schwarzbeere, Schwarze Haubeere

Bestimmung

Wuchsform: Strauch

Lebenszyklus: Mehrjährige Pflanze

Blüte: Vierblütige, oft fast pyramidenförmige Rispen, Blüten weiß oder rötlich.

Blütezeit: Mai - August

Stängel: Im ersten Jahr bildet sich ein mehr oder weniger verzweigter Langspross, der aufrecht, dicht mit Dornen besetzt (es gibt auch stachellose Züchtungen), kahl bis behaart ist. Dieser wurzelt im Herbst an der auf dem Boden liegenden Spitze und bildet die Grundlage für einen neuen Langspross im folgenden Jahr.

Blatt: Blätter wintergrün, drei- bis siebenzählig gefingert, mit gesägten, fast gekerbten Blättchen, oberseits grün, unterseits oft weißfilzig.

Wurzeln: -

Frucht / Samen: Schwarze oder schwarzrote Sammelsteinfrucht aus 20-50 kleinen Früchtchen.

Größe: 1 - 8 m

Verfügbarkeit / Sammelzeit

Ganzjährig vorhanden; feste Handschuhe sind zum Pflücken ratsam.

Standort

Gebüsche, Wälder, Gärten, Böschungen und Dämme.

Fressbare Teile

Blätter, Stängel, Blüten.
Anmerkung: Degus kommen mit den Stacheln gut zurecht, diese müssen nicht abgeschnitten werden.

Verwechslungsmöglichkeiten

Kratzbeere, Sammelfrucht schwarzblau bereift. Blätter 3-zählig.

Besonderheiten

Eine Brombeerpflanze wird man meist nie vollständig entfernen können. Jeder Ast, der sich auf dem Boden befindet, bildet neue Wurzeln aus. Aus dem alten Stock wächst laufend neues Material nach und jede verbleibende Restwurzel bringt eine neue Pflanze hervor. Die derben Stacheln können die Haut stark verletzen.
Die oberirdischen Teile der Pflanze sterben nach zwei Jahren ab. In der Zwischenzeit haben sich jedoch schon Absenker und neue Wurzelsprosse gebildet, die das Überleben der Pflanze sichern. Deswegen ist von einer Pflanzung im eigenen Garten abzuraten.

Quellenangaben

Handbuch der Futterpflanzen für Schildkröten und andere Reptilien, 2. veränderte/erweiterte Auflage 2008/2013, Marion Minch, Seite 142
Was blüht denn da?, 60. aktualisierte/erweiterte Auflage 2021, Margot Spohn, Marianne Golte-Bechtle, Roland Spohn, Seite 410

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