Acker-Stiefmütterchen (Viola arvensis)


gehört zur Familie der Veilchengewächse (Violaceae)

Synonyme: Acker-Veilchen, Feld-Stiefmütterchen, Dreifaltigkeitsblume, Dreifaltigkeitskraut, Dreifarbiges Veilchen, Freisamkraut, Fronsamkraut, Gedenkemein, Jelängerjelieber, Jesusli, Jesusblümchen, Kathrinchen, Mädchenaugen, Samtblümlein, Samtveigerl, Schöngesicht, Siebenfarbenblume, Stiefkinder, Sinnviole, Tag-- und Nachtblümlein, Nachtveilchen, Unnütze Sorge

Bestimmung

Wuchsform:

Lebenszyklus: Einjährige oder überwinternde Pflanze.

Blüte: Lang gestielte, gelblich weiße, zum Teil bläulich angehauchte Blüten (1-2 cm groß), die einzeln achselständig sind und fünf, ungleich große Blütenblätter haben. Kronblätter wenig länger als der Kelch, seitliche aufgerichtet. Obere Kronblätter meist weiß, seltener bläulich oder mit violettem Fleck.


Blütezeit: April - Oktober, oft auch ganzjährig.

Stängel: Aufrechter, scharf dreikantiger, ästiger und hohler Stängel, der selten niederliegend ist.

Blatt: Kahle oder auf den Adern kurz zerstreut behaarte Blätter, die am Rande grobkerbig, gesägt und gestielt sind. Die oberen Blätter sind kurzgestielt und lanzettlich bis länglich. Die unteren Blätter sind langgestielt, eirundlich bis breit-eiförmig. Die großen Nebenblätter sind tief fiederspaltig mit linealen Zipfeln.

Wurzeln:

Frucht / Samen: Der Samen ist birnenförmig und gelb. Die Samen sind sehr lange keimfähig (mindestens zehn Jahre).

Größe: 5 - 60 cm

Verfügbarkeit / Sammelzeit

Ganzjährig verfügbar.

Standort

Wiesen, Weiden, Wegränder, Gärten und frische Erdaufschüttungen.

Fressbare Teile

Gesamte Pflanze

Verwechslungsmöglichkeiten



Besonderheiten

Die Blüte des Acker-Stiefmütterchen ist deutlich kleiner als die des Wilden Stiefmütterchens (V. tricolor). Das Acker-Stiefmütterchen besitzt keinen Duft.
Die Samen bleiben bis über 20 Jahre keimfähig. In einigen Gebieten wurde die Pflanze resistent gegen bestimmte Unkrautvernichtungsmittel und wächst bis zu 60 cm hoch.

Quellenangaben

Handbuch der Futterpflanzen für Schildkröten und andere Reptilien, 2. veränderte/erweiterte Auflage 2008/2013, Marion Minch, Seite 172
Was blüht denn da?, 60. aktualisierte/erweiterte Auflage 2021, Margot Spohn, Marianne Golte-Bechtle, Roland Spohn, Seite 318

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