Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)


gehört zur Familie der Doldengewächse (Apiaceae, auch Umbelliferae)

Synonyme: Bärentatze, Saukraut, Kröpel

Bestimmung

Wuchsform: Staude

Lebenszyklus: Zwei- bis mehrjähriges Kraut

Blüte: Gewaltig erscheinen auch die flachen Dolden mit 15-30 Strahlen und bis zu 20 cm Durchmesser. Die Blüten, meist weiß, manchmal auch grünlich oder rosa, riechen unangenehm. Häufig sind die äußeren Blüten größer als die in der Doldenmitte. Die abgeflachten Flügelfrüchte werden etwa 1cm lang.

Blütezeit: Juni - September

Stängel: Der hohle, dicke Stängel ist längs gefurcht, mit hellen, borstigen Härchen besetzt, nur im oberen Bereich verzweigt und wechselständig beblättert, mit auffälligen bauchigen Blattscheiden.

Blatt: Die Blätter sind häufig oberseits behaart und erscheinen dann graugrün. Besonders eindrucksvoll präsentieren sich die unteren Blätter, die sich aus großen, mehrfach gelappten Teilblättern zusammensetzen und bis 60 cm Lang werden können.

Wurzeln:

Frucht / Samen:

Größe: 50 - 200 cm

Verfügbarkeit / Sammelzeit

Vom Frühjahr bis zum Herbst.

Standort

Wiesen, Gräben, Ufern, Waldränder und Heckensäume.

Fressbare Teile

Gesamte Pflanze

Verwechslungsmöglichkeiten

Bei kleinen Exemplaren müssen durch genaue Bestimmung Verwechslungen mit giftigen Doldenblütlern ausgeschlossen werden. Am anderen Ende der Größenskala steht die Herkulesstaude oder Riesen-Bärenklau (Heracleum mantegazzianium), die bei Berührung gravierende Hautentzündungen verursacht. Sie wird 2 - 4 m hoch und ist in allen Teilen größer. Sie hat sehr große Blätter mit spitzen Zipfeln.

Besonderheiten

Die Randblüten erhöhen den Schaueffekt, wodurch viele Insekten angelockt werden. Nach dem Kontakt mit dem Pflanzensaft können Hautreaktionen wie beim Riesen-Bärenklau auftreten (Wiesen-Dermatitis). Sie sind jedoch in der Regel nicht so heftig.
Bietet oft einen imposanten Anblick.

Quellenangaben

Was blüht denn da?, 60. aktualisierte/erweiterte Auflage 2021, Margot Spohn, Marianne Golte-Bechtle, Roland Spohn, Seite 164
Essbare Wildkräuter und -früchte, Erkennen, sammeln und genießen, 2000 veröffentlicht by Urania Verlag in der Dornier Medienholding GmbH, Berlin, Joachim Mayer, Jutta Nerger, Seite 94

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